Alpengolfer-Trophy Vol. II: Riesen Gaudi in Tirol

Wow! Mehr als diese drei Buchstaben fällt mir momentan nicht ein, wenn ich an diesen Golf-Tag bei der zweiten Auflage der Alpengolfer-Trophy zurückdenke. Das Turnier ist schon jetzt im Jahreskalender des Tiroler Zugspitzgolf in Lermoos als fester Bestandteil angekommen - und wunderbar angenommen worden. 67 Golferinnen und Golfer aus sagenhaften 19 verschiedenen Klubs (zwei davon kamen sogar aus Belgien!) waren dabei. Das macht mich sehr stolz. In meinem neuesten Blogpost erzähle ich Dir, was an diesem Tag geboten war.

Aber zunächst einmal möchte ich noch einmal kurz etwas weiter ausholen und Dich mitnehmen auf eine kleine Reise durch meine Gedanken in der Woche vor dem Turnier.  Ich hatte mit innerer Anspannung zu kämpfen. Ein bisschen Nervosität, ein bisschen Organisationsstress, aber auch ganz viel Vorfreude auf einen großen Golf-Tag mit ausgebuchtem Teilnehmerfeld. Vier Tage vor dem Turnier saß ich mit Daniel, dem Clubmanager der Tiroler Zugspitzgolfs, auf der Terrasse des Clubhauses und wir unterhielten uns über dies und das. So wie wir das öfter tun. Als ich ihm erzählt habe, welche Gedankenspiele ich für die kommenden Jahre bereits angestellt habe, schaute er wortlos hinüber zur prächtigen Bergkulisse. Zugspitze, Sonnenspitze, Grubigstein. Dann meinte er: "Die Alpengolfer-Trophy funktioniert nur bei uns." Und rückblickend muss ich sagen: Daniel hat recht! So was von! Als hätte es überhaupt noch einen Beweis dafür gebraucht, wurde dieser am Samstag erbracht.

Sonne, Stimmung, guter Score

Der Wettergott meinte es auch heuer gut mit den Alpengolfern. Sonnig war's, sommerlich heiß und stimmungsvoll. Gut, der eine oder andere hatte sich auf der Anfahrt wieder einmal im Ferienstau auf der Fernpassroute festgefahren. Aber letztlich waren alle dabei. Viele Teilnehmer hatten sich dieses Jahr extra für die 2. Alpengolfer-Trophy in Hotels und Ferienwohnungen eingebucht und am Freitag schon eine kleine Proberunde auf dem 9-Loch-Platz gedreht - das Pflicht-Bierchen auf der Terrasse inklusive. Und keiner von ihnen hat es bereut. Das Feedback von den Golferinnen und Golfern war durchweg positiv und Balsam für die Seele.  Was mich ganz besonders beeindruckt und gefreut hat, war die Resonanz aus dem süddeutschen Raum. Der Golfpark Schloßgut Lenzfried war gleich mit 15 Golfern dabei, eine kleine Reisegruppe von zehn Frauen und Männern hatte sich aus dem Großraum München nach Lermoos aufgemacht und auch mein Heimatclub, der Allgäuer Golf- und Landclub war gut vertreten.

Auf der Runde wurde viel gelacht, manchmal auch ein bisschen geflucht. Aber das gehört zum Golfsport wie der Eiffelturm zu Paris. Nach der Hälfte der Strecke gab's zur Stärkung eine typisch bayerische Brotzeit mit Speck, Käse, Wurst, Bier, Schnaps. Und Gummibärchen. Für den augeglichenen Zuckerhaushalt und das ruhige Händchen auf den zweiten neun Löchern. Als Extra hatte ich mir dieses Mal zusammen mit Robby und Michael von der Golf Arena Allgäu in Kempten etwas ganz Besonders einfallen lassen: An Bahn 3/12, einem Par 3 über einen kleinen See, mit imposantem Bergpanorama, wurde ein Flat-Cat-Trolly als Hole-in-one-Preis ausgespielt. Geschafft hat's zwar niemand, interessant war diese Station aber auch noch aus einem anderen Grund: Die beiden Pros aus dem Allgäu hatten ihren Flightscope mitgebracht und ermöglichten den Teilnehmer auf diese Weise einen ganz gezielten Blick auf ihre Schläge. Fast wie bei der TV-Übertragung von den Profi-Touren.

 

Ach ja, gefeiert wurde natürlich auch. Erst beim leckeren Grillbuffet des Golfrestaurants Golfino, dann bei der Siegerehrung und zu späterer Stunde noch bei der inoffiziellen Aftershow-Party in der Weinlounge in Lermoos. Dort wurde schließlich auch angestoßen auf die Neuauflage der Alpengolfer-Trophy 2020. Dann bereits Nummer drei. Wie heißt es so schön: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel...

Die Ergebnisse im Überblick

In der Brutto-Wertung gelang Manuela Martin (GC Waldegg-Wiggensbach) mit 26 Punkten eindrucksvoll die Titelverteidigung. Bei den Männern war Vorjahressieger Werner Feneberg heuer nicht am Start, der Sieg ging aber auch 2019 in den Allgäuer Golf- und Landclub nach Ottobeuren: Mit 33 Brutto-Punkten holte sich Manfred Stock nicht nur die schicke Glastrophäe ab, sondern auch ein Golf-Wochenende auf Schloss Mittersill im Nationalpark Hohe Tauern.

 

Netto A bis HCP 15,9: Unter anderem über ein Golf-Wochenende im Quellness Golf Resort Bad Griesbach jubelte Sebastian Schöll. Er gewann die Nettoklasse A mit 40 Punkten. Zweiter wurde Christian Senn vor Florian Wilhelm (je 38/alle GC Zugspitze Tirol).

 

Netto B von HCP 16 bis 25,9: Auch in dieser Klasse gab es einen Übernachtungsgutschein für den Sieger und tolle Sachpreise (unter anderem Greenfee-Gutscheine für Anlagen im Allgäu und in Oberbayern) für den Zweit- und Drittplatzierten. In Hauber's Naturresort nach Oberstaufen geht es für Sascha Buchhauser (Open 9 Golf Eichenried), der sich mit 43 Punkten den Klassensieg holte. Auf den weiteren Rängen folgten Thorsten Feldkircher (Lenzfried) und Thoman Stahl (Zugspitze Tirol), beide mit jeweils 40 Zählern.

 

Netto C von HCP 26 bis 54: Drei schöne Tage im Lindner Park-Hotel in Oberstaufen darf demnächst Johann Albrecht (Open 9 Golf Eichenried) verbringen. Quasi als Belohnung für seine 42 Punkte. Zweite wurde Gabriele Einsiedler (42/Wiggensbach), auf Rang drei folgte in dieser Klasse Tina Turner (Münster/40).

 

Jugend-Wertung: Beeindruckende Runden spielten die drei Jugendlichen, die in diesem Jahr dabei waren. Jacob Liermann siegte mit 49 Netto-Punkten und bekam dafür neben einer neuen Golf-Cap und einer Wochenration Gummibärchen auch zwei Greenfee-Gutscheine für die Golfanlage Iffeldorf. Zweiter wurde Johann Liermann mit 42 Punkten. Auf Rang drei kam Dan Schuer. Der Neunjährige aus Belgien, der gerade mit seiner Familie in Lermoos Urlaub machte, spielte zum ersten Mal in seiner noch jungen Golf-Karriere eine Runde unter 100 Schlägen und bekam für seine 99 auch 39 Netto-Punkte.

 

Sonderwertungen: Die längsten Drives schlugen Gudrun Fischer (Lenzfried) und Daniel Hosp (Zugspitze Tirol). Am nächsten zur Fahne lagen Kathrin Geiger (Wiggensbach) und Sebastian Mott (Zugspitze Tirol). Einen überraschenden Abschluss hatte der Tag auch für Joachim Trieb: Er wurde unter allen Teilnehmern als Gewinner eines Kurz-Urlaubs im wunderbaren Hotel Der Bär in Ellmau am Wilden Kaiser ermittelt.