Erinnert Ihr Euch noch an die Alpengolfer-Trophy? Was hatten wir für einen Spaß im Tiroler Zugspitzgolf. Wir haben um jeden Brutto- und Netto-Punkt gekämpft, haben uns über verschobene Putts geärgert und über gelungene Drives gefreut. Wir haben gegrillt und Cocktails getrunken – und so mancher hat bis spät in die Nacht in der Weinlounge gefeiert. Was war das für eine Golf-Party. Dann grätschte die Corona-Pandemie fies dazwischen. Böses Foul! Grenzen durften nicht mehr überschritten werden. Das war der Todesstoß für unser schönes Golfturnier, dessen Erfolgsgarant das länderübergreifende Miteinander war. Doch Totgesagte leben bekanntlich länger.
Wer mich kennt, weiß: Der Golf-Nachwuchs liegt mir besonders am Herzen. Das gilt freilich auch für die Golfclubs, in denen die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen eine wichtige Rolle spielt. Denn allen ist klar: Die Mädchen und Buben sind die Zukunft. Sie werden in den kommenden Jahrzehnten das Leben auf den Anlagen mitgestalten. Im Allgäu gibt es seit vielen Jahren den Jugend Allgäu Cup (JAC). Ich habe mich mit JAC-Koordinator Florian Schmid getroffen und über Sinn und Faszination der Turnierserie für Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre unterhalten.
Für Justin Deibler soll das Jahr 2023 zu einem Wendepunkt in der Karriere werden. Der 20-Jährige aus Ottobeuren wagt den mutigen Schritt ins Profilager und startet 2023 als einziger Golfer aus dem Allgäu auf der Pro Golf Tour, einer Einsteiger-Turnierserie für junge Golfprofessionals und Top-Amateure. Und er träumt dabei von einer ähnlichen Entwicklung, wie sie Martin Kaymer einst hingelegt hatte. Der war lange Zeit Deutschlands bester Golfer und Anfang 2011 vorübergehend sogar Weltranglisten-Erster.
Das DGV-Programm GOLF&NATUR ist längst zum Erfolgsmodell geworden. Nun wurde zum 100. Mal das Zertifikat in Gold, den höchsten Standard, vergeben - an den Country Club Schloss Langenstein am Bodensee. Die Gründe sind naheliegend. Die Vorarbeit für die Parkanlage, die 1992 vollendet wurde, hat die Natur quasi schon selbst geleistet. Hier das Felsental unter dem Schloss, dort der Blick zu den Vulkankegeln im Hegau und der fernen Alpenkette. Und das ist längst noch nicht alles.
Kilometerlange Sandstrände, malerische Altstädte, kleine Fischerdörfer und das scheinbar endlose Meer. Die Adria ist eines der beliebtesten Ferienziele von Deutschen und Österreichern überhaupt. Und dieser Ort ist besonders geschichtsträchtig: Grado. Am 25. Juni 1892 von Kaiser Franz Joseph zum „heilenden Kurort“ erklärt, ist die Insel einer der ältesten Touristenorte an der oberen Adria. Einer der wohl schönsten noch dazu. Lagune, Ebbe, Flut, die Weitläufigkeit. Wer einmal hier war, will immer wieder kommen. Warum das so ist?
„Man muss in diesem Job 140 Prozent geben und darf sich keine großen Fehler erlauben. Sonst heißt es gleich: Das war doch klar.“ Dieser Satz sitzt. Er macht nachdenklich und zeigt, wie ungleich es mitunter in der Arbeitswelt immer noch zugeht. Gesagt hat das Myriam Krüger. Die 33-Jährige ist Geschäftsführerin beim SSV Ulm 1846 Fußball. Sie arbeitet als Frau erfolgreich in einer Männerdomäne wie dem Fußball-Business. Aber was ist eigentlich eine Männerdomäne?
Wie oft sind wir hier schon durchgebrettert. Mit Scheuklappen den Brenner in Richtung Süden. Das Meer schon vor Augen, voller Freude auf ein paar Tage la dolce vita. Sterzing kennt der gemeine Italien-Urlauber meist nur vom Stau an der Mautstation, die Namen der Seitentäler lediglich von den Hinweisschildern an der Autobahn. Und dabei hat die Gegend rechts und links der vielbefahrenen A22 so viel Schönes zu bieten, eine wunderbare Bergwelt. Ruhe. Natur. Zum Beispiel im Ridnauntal. Davon haben wir uns selbst überzeugt bei unserem Besuch im Family Resort & Spa Hotel Schneeberg.
Sich an der frischen Luft bewegen, die Bälle über das satte Grün sausen lassen und seine Zeit mit netten Mitspielern verbringen. Ach, das Leben eines Golfers kann so schön sein. Sagen die einen. Die anderen werfen lieber weiterhin mit Klischees um sich. Lange Zeit war der Golfsport verschrien als Alt-Herren-Sport, als elitäre Freizeitbeschäftigung und teurer Zeitvertreib. Doch weit gefehlt! 124 von 434 Muskeln werden beim Schwung bewegt und koordiniert, dem Cholesterinspiegel geht es genauso an den Kragen wie den Pfunden. Golf ist längst als gesundheitsfördernder Sport anerkannt.
Wer geschäftlich viel unterwegs ist, bekommt es zwangsläufig mit der riesigen Hotel-Vielfalt zu tun, ist bei den großen Ketten dieser Welt aber meistens nur eine Nummer. Anonym. Man merkt schnell, ob da auch Herzblut dahintersteckt. Oder ob es eben nur um Profit geht. Beim Bio-Hotel Castello in Königsleiten ist schon vom ersten Moment an klar: Das ist nicht nur ein Übernachtungsbetrieb. Hier, im Almdorf auf 1.600 Metern Höhe, geht es ums Wohlfühlen. Und das ist in erster Linie ein Verdienst von Chef Christian Eder und dessen Familie.
Früher galten Golfplätze bei Naturschützern als Inbegriff allen Übels, heute ist das anders. Mit den natürlichen Ressourcen wird vorsichtig umgegangen. Auch mit Wasser. Im Golfclub Ulm in Illerrieden spielt das Wasser eine große Rolle. Für die Optik des Platzes genauso wie für den täglichen Betrieb. Übrigens eine wahnsinnig schöne Golfanlage, die es mir gleich bei meinem ersten Besuch sehr angetan hatte. Seitdem bin ich regelmäßig dort - und genieße die Natur. Aber zurück zum Wasser.