Rückblick: Das war mein Golf-Jahr 2022

Rückblicke gibt es rund um die Jahreswende traditionell viele. In den sozialen Netzwerken, auf so ziemlich jedem Fernsehsender, in Zeitungen. Sport, Politik, Gesellschaft. Was war besonders? Was war kurios? Naja, kurios war mein persönliches Golf-Jahr 2022 nicht. Grandios auch nicht. Aber es war wieder einmal gespickt mit tollen Erlebnissen. Vier davon möchte ich in diesem kleinen Rückblick besonders herausheben. Vier besondere Fotos stehen für mein 2022. Vielen Dank für die vielen schönen Momente, die mir der Golfsport beschert hat.

Turniersieg mit Ansage

Unbestritten das absolute Highlight meines Golf-Jahres 2022. Als Netto-Sieger der Klasse A habe ich das Ticket für das Landesfinale des BMW Golf-Cup gelöst. Quasi mit Ansage. Kurz erklärt: Vor einem Jahr habe ich eine Geschichte über einen Allgäuer geschrieben, der sich 2021 bis fürs Weltfinale in Dubai qualifiziert hatte. Und seine Erlebniserzählungen waren für mich die große Motivation: Da möchte ich auch mal dabei sein. Gut, fürs Weltfinale hat es nicht gereicht, aber immerhin für München. Der Wahnsinn! Ein Wochenende lang durften meine Frau und ich als Gäste von BMW - allen voran dem Memminger Autohaus Reisacher - so viele irre Momente erleben. Sehr schwer, das alles in Worte zu fassen. Beim Quali-Turnier habe ich zudem als meine beiden Flight-Partnerinnen die sehr erfolgreichen Golf-Influencerinnen Franzi und Ilka kennengelernt. Diese Begegnung gehört definitiv zum perfekten Gesamtpaket. Am Ende bin ich beim Landesfinale in Olching Dritter geworden, nur ein Schlag fehlte zur Quali fürs Bundesfinale, das auf Sylt stattgefunden hätte. Schreit nach einer Wiederholung 2023!


Die neuen Waffen

Wie so vieles im Golfsport beruhte auch dieser Kauf auf einem Zufall. Eigentlich hatte ich noch gar nicht vor, mir in diesem Jahr schon wieder neue Eisen zuzulegen. Dann poppte eines Tages auf meinem Handy die Nachricht unseres Pros Alex auf, in dem der letzte freie Platz bei einem Titleist-Fitting in Ottobeuren offeriert wurde. Ich weiß heute noch nicht, warum ich überhaupt auf diese Mail geantwortet hatte. Ist aber auch egal. Am Ende stand ich auf der Driving Range, hatte diese T300-Eisen in der Hand und war begeistert. Die Kugeln flogen weiter, vieles fühlte sich einfach besser an. Mir blieb also im Endeffekt gar nichts anderes übrig, als zuzuschlagen. So bin ich also seit Frühjahr Titleist-Jünger. Auch dank Fitter Brian. Und womöglich war diese Veränderung auch entscheidend für das gesamte Jahr, das sportlich gar nicht so schlecht lief für mich. Siehe oben. 


Endlich wieder Golfplatz-Hopping

Mann, was habe ich das vermisst. Ich liebe es,  Neues kennenzulernen. Die einen sammeln Fußballstadien, ich Golfplätze. Das war schon vor der Corona-Pandemie so - und währenddessen gar nicht so einfach. Denn viele Klubs waren für Gäste gesperrt. Gott sei Dank ist das jetzt wieder anders. Und das habe ich 2022 natürlich gefeiert. Egal, ob auf der Golfanlage um die Ecke oder in der Ferne. Zum Beispiel im Golfclub Pra delle Torri an der Adria, mit Abschlag direkt am Sandstrand. Besonders schön war im vergangenen Jahr mein Kurz-Tripp nach Tirol mit guten Freunden. Erst haben wir den tollen 18-Loch-Platz in Mieming gespielt. Mit beeindruckender Bergkulisse. Die war im Golfclub Achensee nicht weniger spektakulär. Auch diesen Platz habe ich zum ersten Mal gespielt - und sicherlich auch nicht zum letzten Mal. 


Die neue Herausforderung

Vor vielen, vielen Jahren habe ich mal eine Magazin-Story geschrieben. Mit einem Augenzwinkern über die Ängste eines Vaters, was aus dem eigenen Sohn mal werden würde. Kern der Geschichte: Es wäre doch toll, wenn der Knirps eines Tages auch begeistert den Golfschläger schwingen würde. Aus dem Knirps ist inzwischen ein Schlaks geworden. Mitten in der Vorstufe zur Pubertät. Und er ist tatsächlich leidenschaftlicher Golfer. In diesem Jahr hat er sein DGV-Golfabzeichen bekommen - und seitdem geht es für das Handicap nach unten. Mitunter rasant. Das freut natürlich die Eltern. Und es bringt andererseits auch eine neue sportliche Herausforderung für den Papa. Denn es macht mittlerweile nicht nur Spaß, sondern auch Sinn zum internen Wettspiel anzutreten. In der Netto-Wertung bin ich an den meisten Tagen schon chancenlos. Meine böse Vorahnung: Schneller als gedacht wird es wohl auch im Brutto so sein. Doch damit kann ich leben, denn Vater-Sohn-Runden sind für mich echte Quality-Time!