
Die Geschichte dieses Urlaubs beginnt nicht erst im August 2025, sondern knapp 15 Jahre früher. Denn wir waren schon einmal an diesem Ort. Schon einmal auf der kleinen Insel Sveti Nikola, direkt gegenüber der Altstadt des kroatischen Hafenstädtchens Porec. Damals befand sich der Hotelkomplex gewissermaßen noch im Dornröschenschlaf - trist und grau. Inzwischen ist die Insel aufgeblüht zum erlebnisreichen und bunten Resort. Zu einem Platz, an dem man gerne mit der Familie die schönste Zeit des Jahres genießt. Aber der Reihe nach.
Wir spulen an dieser Stelle kurz zurück ins Jahr 2009. Meine Frau und ich haben damals Badeurlaub in Kroatien gemacht - eben genau auf dieser Insel. Damals war die aber noch in einem ganz anderen Zustand. In einem, in dem wir weder den Ort, noch das Hotel an irgendjemanden weiterempfohlen hätten. Wir waren uns aber einig: Dieser Platz hat jede Menge Potenzial zum Ferien-Paradies. Eine exponierte Lage, einen Leuchtturm, ein geschichtsträchtiges Schloss, ringsherum Strände und das kristallklare Mittelmeer. Alles nur wenige Minuten mit dem Shuttleboot vom Kern der Stadt Porec entfernt. Man müsste, dachten wir uns vor über 15 Jahren, nur den richtigen Investor finden. Um es abzukürzen: Das Tourismus-Unternehmen Valamar, das Hotels, Resorts und Campingresorts an den attraktivsten Reisezielen entlang der Adriaküste betreibt, hat sich Sveti Nikola angenommen - und dabei vieles richtig gemacht. Damit war für uns auch klar: Wir müssen wiederkommen!
2025: Unsere Rückkehr auf die Insel Sveti Nikola
Gesagt, getan. Wir haben zusammen mit unseren beiden Kids eine Woche im Valamar Isabella Island Resorts gebucht, sind mit einem großen Bus-Unternehmen aus der Region nach Porec gefahren. Über Nacht. Das lief reibungslos. Mit Zwischenstopps und Fahrerwechseln waren wir knapp achteinhalb Stunden unterwegs, haben aber größtenteils geschlafen oder vor uns hin gedöst.
Das Resort bietet inzwischen alles, was man sich für einen gelungenen Urlaub wünscht. Die Insel ist gleichzeitig ein riesiger Park. Naturnah und gepflegt. Gäste haben die Wahl zwischen einer Fünf-Sterne-Unterkunft und einem Vier-Sterne-Hotel mit normalen Zimmern und kleinen Villas. Letztere sind im Endeffekt Hotelzimmer, die wie Ferienwohnungen quer über die Anlage verteilt sind. Wir haben dafür entschieden, weil wir dadurch einerseits sämtliche Vorzüge und Leistungen des Hotels hatten, uns andererseits aber auch immer wieder zurückziehen konnten vom großen Trubel rund um das Haupthaus. Dank "All-inclusive" kann quasi den ganzen Tag über gegessen und getrunken werden, das fanden vor allem die Kinder super. Wer mag, kann gegen Aufpreis aber auch in einem der A-la-Cart-Restaurants oder in der Strandbar zum Essen gehen.
Drei Vorher-Nachher-Fotos: 2009 vs. 2025


Was sonst noch geboten ist auf der Insel
Langweilig ist uns während der gesamten Woche nicht ansatzweise geworden. Das liegt auch am großen Freizeitangebot. Viel Zeit haben wir einfach nur am Strand (es gibt sogar einen für Kroatien eher untypischen Sandstrand!) oder am riesigen Pool (mit zwei Rutschen) verbracht. Durch die vielen verschiedenen Bade-Möglichkeiten gab es keinerlei Probleme, irgendwo vier freie Liegen zu finden. Das war angenehm! Ein Fitnessstudio im Hotel sowie Outdoor-Geräte auf der Anlage sowie Minigolf, zahlreiche Wassersport-Angebote, Fußballplatz, Basketballcourt, Boccia-Bahn, Gaming-Zimmer, Billard, Tischtennis, Tischfußball und noch einiges mehr bieten echt die Qual der Wahl. Für Kinder bis 12 Jahre gibt es außerdem einen tollen Kids-Club, in dem viel gebastelt wird - und natürlich die fast schon obligatorische Minidisco an den Abenden. Was will man mehr!?
Vielleicht ja raus aufs Meer? Auch das ist möglich. Über Valamar selbst, aber auch am Hafen werden tägliche Ausflüge angeboten. Wir waren zum Beispiel auf Delfin-Tour (und haben sogar etliche gesehen!). Ein Shuttleboot, das für Hotelgäste kostenlos ist, sowie ein kostenpflichtiges Taxi-Boot sorgen für regelmäßige Verbindung zum Festland.
Also kurzum: Wir waren begeistert von der Woche im Valamar Isabella Island Resort, das durch die umfangreiche Umgestaltung tatsächlich fast genau so geworden ist, wie wir uns das vor über 15 Jahren in unseren eigenen Fantasien ausgedacht hatten. Klitzekleiner Kritikpunkt: Das All-inclusive-Büffet hätte noch ein bisschen mehr kulinarische Abwechslung vertragen.