Bad Griesbach: Kurztrip ins Golf-Eldorado

Diese Dimensionen lassen Golferherzen höherschlagen: 129 Spielbahnen gibt es im Golf Resort in Bad Griesbach auf zehn Plätzen und einer Fläche, die in etwa so groß ist wie 952 Fußballfelder. 279 Bunker, 39 Teiche, und etwa 70.000 Bäume und Sträucher auf dem Gelände machen die Golfrunde zu einem ganz besonderen Erlebnis. Und das ist im niederbayerischen Thermen-Ort noch längst nicht alles. Hotels finden Golf-Urlauber übrigens auch einige. Ich habe mir bei meinem Trip das Parkhotel Bad Griesbach ausgewählt.  Wunderschön renoviert in toller Lage.

Wenn man hier steht, mitten zwischen den Rebstöcken, und den Blick über das weite Hügelland schweifen lässt, wähnt man sich fast in Deutschlands wunderschönen Weinregionen. Irgendwo am Rhein oder an der Mosel. Doch diese Region ist von hier noch ein ganzes Stück entfernt. Ich befinde mich in diesem Moment in der Gegend, die man gerne auch die "bayerische Toskana" nennt. Eingebettet in die niederbayerische Landschaft, südlich der Dreiflüssestadt Passau, mitten im idyllischen Rottal. Natur, Kultur und Lebensgefühl verbinden sich hier zu einem großartigen Ganzen und tragen wesentlich zum Wohlgefühl bei. Und natürlich dieser kleine Weinberg. Nicht irgendein Weinberg, sondern der des Parkhotels Bad Griesbach. Wunderbare Südlage, 25.000 Quadratmeter. Nicht umsonst heißt das Gelände "Villa Sorgenfrei". Mit Bienenstöcken, Sonnenblumenfeld, Marillenbäumen und einem richtigen Kräutergarten. Die Alltagssorgen sind hier ganz, ganz weit weg. 

Eines der traditionsreichsten Hotels am Ort

Man muss nur gut 200 Meter weiter gehen, dann kommt man zum Parkhotel Bad Griesbach, einer der traditionsreichsten Unterkünfte am Ort. Ich habe mir genau dieses Haus für meinen Aufenthalt im Thermen-Ortsteil ausgewählt. Der Name des Mannes, der dahintersteht, ist in Bad Griesbach wohlbekannt - und in Golfer-Kreisen freilich auch: Alois Hartl. Mit seiner Tochter Victoria führt er noch immer die Geschäfte. Und mit seiner Vision hat damals alles angefangen. Nach einem Urlaub in Abano/Italien. Hartl hat in den 1970er Jahren mit seiner Firma Bohrungen durchgeführt und die drei Thermalquellen des Ortes erschlossen. Am 1. Juli 1983 wurde das Parkhotel eröffnet. Die Gesundheit war damals ein wichtiges Thema und daran hat sich bis heute nichts geändert. An der Optik des Hauses freilich schon.

Die Corona-Zwangspause wurde genutzt

Damit wären wir wieder beim Weinberg. Denn wie sagen Weinkenner so schön: Je älter der Tropfen, desto besser. So ist es auch beim Parkhotel. Denn das Alter ist dem Haus kaum anzumerken. In den vergangenen Jahren wurde viel saniert. Zuletzt haben die Verantwortlichen die Corona-Zwangspause genutzt, um weitere Teile zu modernisieren. Das Restaurant wurde neugestaltet, die Zimmer, der Haupteingang. Holz dominiert. Warm und herzlich. Das geht bereits in der Lobby los und zieht sich über den Gang zum Wellness-Bereich bis hin zum Zugang aus der sonst eher grauen und dunklen Garage. Selbst dort unten fühlt man sich willkommen. Ja, es ist gemütlich hier. Sogar ein neues Logo hat das Hotel bekommen. Den bayerischen Löwen als Symbol für den kämpferischen Willen und die Kraft von Alois Hartl, der in und um Bad Griesbach viel bewegt und erschaffen hat. In Anlehnung an die verschiedenen Arten vom Blau des Wassers und der Quellen in türkis. Das Doppelzimmer der Kategorie Classic inklusive Verwöhn-Halbpension ist - je nach Anfrage und Auslastung - ab 250 Euro pro Nacht zu haben. Ein fairer Preis, finde ich. Denn schon allein die Küche ist es wert, das Parkhotel für seinen Kurzurlaub auszuwählen. Würde ich tatsächlich jederzeit wieder machen! Natürlich auch wegen der vielen Golf-Möglichkeiten im Umkreis.



Die Qual der Wahl

Wer in Bad Griesbach absteigt, hat die Qual der Wahl. Allein zehn Plätze gehören zum Golf Resort. Das ganzjährig bespielbare Trainingszentrum Golfodrom® mit 360 Grad Driving Range, ihren 210 Rasen-Abschlagplätzen (109 davon überdacht und 23 beheizbar), riesigem 72-Loch Puttinggrün im Freien und 18-Loch Indoor-Puttinghalle komplettieren das Angebot. Kein Golf Resort in Europa hat mehr zu bieten. 

 

Ich hatte leider nur zwei Tage Zeit. Viel zu wenig. Letztlich habe ich mich am ersten Tag für den Golfplatz Brunnwies entschieden. Noch nicht einmal 40 Jahre jung war Deutschlands Golf-Ikone Bernhard Langer, als er Anfang der 1990er Jahre zum ersten Mal in Bad Griesbach für das Design einer Anlage zuständig war. Als er die 18 Löcher des Golfplatzes Brunnwies gestaltete, hatte er gerade zum zweiten Mal die Masters in Augusta gewonnen, sein zweiter Erfolg bei einem der Majors. Langers Handschrift ist bei jedem Schlag zu spüren. Hier steckt alles drin, was einen Golfplatz auszeichnet. Es geht rauf und runter. Gefühlt mehr rauf als runter. 

 

Das war an Tag zwei ganz anders. Denn da habe ich den Porsche Golf Course gespielt. 18 Löcher, die eigentlich flach wie ein Brett in die Landschaft integriert wurden. Auf den ersten Blick mag man möglicherweise ob des vielen Wassers erschrecken. Aber ganz ehrlich: Das Wasser ist hier nur für die wunderbare Optik, unfair ins Spiel kommen diese Hindernisse nie. Klar ist: Ich muss wieder kommen. Denn es gibt noch so viele Golfplätze und sportliche Herausforderungen zu entdecken in Bad Griesbach. 


Offenlegung: Ich wurde vom Parkhotel Bad Griesbach zu diesem Kurzurlaub eingeladen. Alle Äußerungen, Eindrücke und Meinungen in diesem Text sind meine ganz persönlichen.