Hotel Alpenblick: Dem Himmel so nah

Wir haben an diesem Abend Ende Februar noch Witze gemacht. Über Corona. Weil zu diesem Zeitpunkt freilich keiner am Tisch geahnt hat, welch eine Welle da auf uns zurollen würde. Mittlerweile sind über zwei Monate vergangen, in denen der Betrieb im Bio- und Wellnesshotel Alpenblick im Schwarzwald ruhen musste. Jetzt öffnen die Türen wieder, Gäste werden mit offenen Armen empfangen. Doch das war auch vor der Krise so. Denn im Alpenblick geht's von jeher familiär zu.  Du willst mehr wissen? Dann empfehle ich Dir diesen Blogpost. 

Was ist eigentlich typisch Schwarzwald? Mir fallen spontan Kuckucksuhr, Kirschtorte, Bollenhüte und die ganz eigene Architektur ein. Mit tiefgezogenen Dächern und Schuppenschindeln. Das gehört irgendwie zur Region wie bei uns im Allgäu Kühe und Milch, Berge und Tracht. Und freilich ist das alles viel mehr als Klischee, das für Marketingzwecke herhalten muss. Es ist ein Stück Identität, die mit Überzeugung gelebt wird. So wie im Bio- und Wellnesshotel Alpenblick. Ein Name, der Programm ist dort oben in Höchenschwand. Dem Himmel so nah. Auf über 1000 Metern Höhe. Mit mehr als 1800 Sonnenstunden im Jahresdurchschnitt. Das Panorama auf die nahe Schweizer Alpenkette ist beeindruckend. Und es ist bei Weitem nicht das einzige, was mich bei meinem Besuch in diesem traditionellen Betrieb fasziniert hat. 

Tradition trifft auf Moderne

Angekommen in Höchenschwand, geht's zum Einchecken erst einmal ins Herzstück des Hotels: ein Original-Schwarzwaldhaus aus dem Jahr 1916. 24 Zimmer und drei Suiten befinden sich hier. Die Küche, Gast- und Seminarräume, die Rezeption und eine historische Stube. Dort wartet auf die Gäste die geballte Ladung Schwarzwald. Dunkles Holz, knarrende Dielen, viele Kuckucksuhren und kunstvoll gestaltete Fenster versprühen den Charme von über 100 Jahren. Die Moderne wartet nur ein paar Schritte weiter. Nebenan hat die Hoteliers-Familie Thoma vor einigen Jahren einen Neubau mit zehn stylischen Juniorsuiten errichten lassen. Zwischen Heute und Gestern liegt ein lichtdurchfluteter Wellness-Bau. Mit allem, was ein Hotelbetrieb heutzutage braucht, um mit dem Begriff SPA werben zu können. Alpenblick, Edelstahl-Solepool, Sauna, Salz- und Ruheraum. Alles in den passenden Dimensionen. Nicht zu groß, nicht zu klein. Familiär, ja, das passt dazu ganz gut. Und es wird immer wieder auch sichtbar, wenn mal wieder die Enkel vorbeischauen, um mit Oma Renate und Opa Ferdinand zusammen am großen runden Tisch in der Gaststube zu essen und zu lachen. 



Ist das basisch?

Renate und Ferdinand Thoma sind allzeit um das Wohl ihrer Gäste bemüht. Von früh bis spät. Vom Gesundheitscheck bis zum mehrgängigen Dinner. Sie beschäftigen sich seit über 15 Jahren mit dem Schwerpunkt Säure-Basen-Balance und setzen diese Erkenntnisse in ihrem Vier-Sterne Bio- und Wellnesshotel um. Diese Philosophie wird den Gästen aber keinesfalls aufgedrängt. Wer mag, muss nicht ständig auf die Ernährung achten und darf gerne auch ganz ohne schlechtes Gewissen beim wöchentlichen Kirschtorten-Backkurs mitmachen. Das finde ich sehr angenehm. "Genieße alles, was dich positiv stimmt", meint Ferdinand Thoma dazu. Und dennoch macht man sich in dieser Umgebung ganz automatisch Gedanken über die eigene Gesundheit. Sein Leben nach den vier Säulen der Gesundheit - Ernährung, Bewegung, Entspannung und positives Denken - auszurichten, sagt Thoma, helfe bei der Erhaltung der Vitalität und des Wohlbefindens. 

 

Dass ausgerechnet ich (einer, der zwar gerne gut isst und leidenschaftlich gerne gesund kocht, aber beruflich bedingt während der Woche meistens zwischen Kantine, Fast-Food-Tempel und Grill-Imbiss unterwegs ist) mich eines Tages mit Themen wie dem Säure-Basenhaushalt beschäftigen würde, ist für mich auch rückblickend noch faszinierend. Ich habe an drei Tagen freilich nur einen kurzen Überblick über all das bekommen, was in einer Balance-Woche alles möglich ist. Vom Prefit Bodyscan, einer ganz speziellen Säure-Messung, über basisches Essen bis hin zur entsäuernden Acidosana®-Massage. All das wirkt. Und wie! An diesen einen Morgen erinnere ich mich immer wieder gerne. Es war der Morgen, als ich nach dem Wachwerden keine schweren Füße mehr hatte. Kein Ziehen und Zwicken. "Genieße jeden Tag, denn er gehört Dir", schreibt Thoma in seinem Gesundheits-Ratgeber, der auf dem Nachtkästchen neben dem Bett in jedem Zimmer liegt. Ich habe das als Wink mit dem Zaunpfahl verstanden. 

Offenlegung: Ich wurde von der Hoteliers-Familie Thoma zu diesem Aufenthalt eingeladen. Alle Meinungen und Formulierungen in diesem Text sind aber meine eigenen.