Das Drumherum wird zum Rettungsanker

Wenn ich eines in all den Jahren meines Daseins als Hobby-Golfer gelernt habe, dann ist es Demut. Gibt es eigentlich überhaupt einen Tag, an dem wirklich alles perfekt läuft? Bei den anderen irgendwie ständig. Bei mir eher weniger. Aber sonst wäre Golf ja auch einfach. Vielleicht auch einfach langweilig. Und wenn eine Runde dann so richtig bescheiden läuft, braucht es zwei Dinge, um den Tag zu retten: einen tollen Flight und ein Wahnsinns-Rahmenprogramm. In beiderlei Hinsicht war die Alpenrose-Golftrophy im Tiroler Zugspitzgolf heuer mein Rettungsanker.

Schon zum 15. Mal hat die Hoteliersfamilie Mayer in diesem Jahr zur Golftrophy ihres tollen Kinder- und Familienhotels Alpenrose in Lermoos in der wunderbaren Zugspitzarena eingeladen. Das Turnier ist zu einer begehrten Tradition geworden, für viele Mitglieder des dortigen Golfclubs ist es der Saisonhöhepunkt schlechthin. Für mich ist es Jahr für Jahr der Inbegriff eines familiären und perfekt organisierten Turniers, immer wieder auch eine Art Ideenbörse. Und abends bei der Siegerehrung in der schicken Weinlounge bin ich tatsächlich ein wenig nachdenklich geworden: Ich wäre unglaublich stolz darauf, wenn ich das eines Tages von der Alpengolfer-Trophy auch behaupten könnte. Geschweige denn, wenn ich überhaupt einmal auf 15 Auflagen kommen würde. Aber zurück zur Alpenrose. Und zurück zu meinem ganz persönlichen Golftag.

 

Es war einer dieser Tage, an dem ziemlich wenig zusammengeht. Kennst Du das? In Deiner Wahrnehmung läuft so ziemlich jeder Putt um Millimeter am Loch vorbei. Du triffst die Eisen nicht sauber. Die Murmel zischt im Niedrigflug über den Platz, statt lehrbuchmäßig durch die Luft zu segeln. Und dann triffst Du am Ende nicht mal mehr Deinen Abschlag richtig. Selbst das, was seit Monaten konstant lief, verursacht plötzlich Sorgenfalten - und das große Grübeln beginnt. Gut, die ganz großen Demütigungen wie eine Lady oder der Hacker in den Fairwayboden sind mir Gott sei Dank erspart geblieben. 28 Netto-Punkte standen auf der Scorekarte, 16 Brutto. Tagessieger Daniel Hosp brachte es auf sagenhafte 35! Das zeigt mir: Es geht freilich auch deutlich besser, aber es ist letztlich auch immer einer Frage des eigenen Anspruchs.

Wenn andere Deinen Golftag retten

Es war eigentlich ein Golf-Tag, an dem ich mit nachdenklicher Miene nach Hause fahre. Doch an dieser Stelle kommen Andrea Mayer und ihr Team von der Alpenrose ins Spiel. Sie haben mir meinem Golf-Tag gerettet! Vielen herzlichen Dank dafür. Denn wenn man selbst ins Hadern kommt, braucht's zwei Dinge: Erstens liebe Flightpartner. Die hatte ich ohne jeglichen Zweifel! Wir hatten großen Spaß miteinander (die Putts meiner Mitspieler wollten übrigens auch nicht ins Loch) und haben viel gelacht! Und zweitens ein unschlagbares Rahmenprogramm. Balsam für die Seele. Bei der Alpenrose auch für den Gaumen. Denn in dieser Hinsicht ist die Golftrophy einfach anders als alle anderen. Weißwurstfrühstück vor dem ersten Abschlag, italienische Brotzeit nach fünf Löchern, feinstes Rindersteak mit Parmesen-Spaghetti nach Bahn neun und als wäre das nicht schon alles genug, folgen Kaffee und Kuchen nach der 14. Spielbahn und ein leckeres Abendmenü. Alles frisch zubereitet vom Küchenteam des Hotels. Dazu ständig kühles Bier, Espresso und guten Wein. Der absolute Wahnsinn! Es geht an diesem Tag eben nicht darum, gut Golf zu spielen, sondern einzig um den Genuss! Da vergisst Du ganz schnell Deinen Score. Chefin Andrea Mayer hat es wenig später bei der Siegerehrung perfekt auf den Punkt gebracht. Im übertragenen Sinne meinte sie: Das Alpenrose-Turnier ist einfach anders. Da wird viel gegessen und getrunken. Und wer dann trotz allem noch richtig gut Golf spielt, der hat sich seinen Preis auch wirklich verdient. Und so geht streng genommen bei diesem Turnier niemand leer aus. Wahrscheinlich ist das auch das Erfolgsgeheimnis der Alpenrose-Golftrophy! Bitte unbedingt ein weiteres Mal wiederholen ...