Der Golf-Guide für Sparfüchse

Er gilt bei manchen Golfern sogar als "Bibel": der Guide for Free Golf aus dem Hause Leisurebreaks. Ganz so heilig finden ihn zwar nicht alle Clubverantwortlichen, doch generell lässt sich mit dem Gutscheinbuch auf zahlreichen Plätzen etwas sparen. Und deshalb ist es auch so beliebt. Bereits die 14. Auflage ist vor Kurzem veröffentlicht worden. Das Prinzip hat sich seit Beginn der Erfolgsgeschichte nicht verändert: Zwei spielen zum Preis von einem Greenfee. Eine kleine Reise durch den Golf-Guide für Sparfüchse.

Das Gutscheinbuch ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Mittlerweile sind 180 Golfanlagen in Deutschland dabei, dazu fast 70 Plätze in Italien, Österreich, Holland, Tschechien und Skandinavien. Neu in Deutschland sind unter anderem der Golfclub Bad Saulgau oder Golf Valley bei München. In der Übersicht des Golf Guides gibt es Informationen zu den jeweiligen Plätzen, Ansprechpartner, Teilnahmebedingungen und Greenfeepreise. Und als besonderes Extra ein Fazit über die charakteristischen Merkmale der Golfanlagen durch den Tour-Profi Sven Strüver. Gültig ist die 14. Auflage bis 30. Juni 2018.

7 Plätze, 7 Löcher

Beim ersten Durchblättern sind mir tatsächlich ein paar wunderbare Golfanlagen aufgefallen, die es sich zu spielen lohnt. Etliche davon habe ich schon mindestens einmal besucht. Wo es mir am besten gefallen hat? Es hatten eigentlich alle Golfanlagen ihren besonderen Reiz. Müsste ich mich für sieben Anlagen im Guide for Free Golf entschieden, wären es wohl genau diese sieben Löcher, an die ich mich gerne erinnere:

1) Golfanlage Fahrenbach: Ein abwechslungsreicher Platz, der sich rund um das Schloß auf dem Berg, das mittlerweile ein Golfhotel ist, ausbreitet. Tolles Panorama, knifflige Bahnen. Mein persönliches Highlight: Loch 6, ein 186 Meter langes Par 3. Das Grün wird rechts von einem tiefen Bunker bewacht. Dort, das werde ich nie vergessen, habe ich in meiner damals noch jungen Golf-Laufbahn zum ersten Mal überhaupt aus dem Sand heraus direkt zum Bidrie eingechippt.

 

2) Panorama Golf Passau: Kommt man hier besser zur Ruhe? Verleihen Yin und Yan auf Deutschlands erstem Feng-Shui-Golfplatz tatsächlich mehr Kraft? Ich hab´s schon einmal ausprobiert und war am Ende nach 18 Löchern und etlichen Anstiegen genauso platt wie auf anderen Anlagen. Schön zu spielen ist der Platz dennoch. Vor allem wegen des Panoramas - wie es der Name ja bereits sagt. Mein persönlicher Highlight: direkt die 1, ein 476 Meter langes Par 5, an dem es vom Abschlag aus erst einmal weit hinunter geht.

3) Golfanlage Berchtesgadner Land: Tolle Erinnerungen habe ich an diese Anlage. Dort, vor den Toren Salzburgs, haben wir mit Freunden unseren ersten Golf-Urlaub überhaupt verbracht. In die Natur eingebettet, spannend zu spielen und sportlich herausfordernd. Mein persönliches Hightlight: Loch 11, ein Par 3 mit 135 Metern von Gelb, aber ganz schön schwierig, denn es ist ein Inselgrün, bei dem es mehr denn je auf die richtige Schlägerwahl ankommt.

 

4) Golfclub Schloss Klingenburg: Würde ich hier richtig anfangen, zu schwärmen, würde das wohl kein Ende mehr geben. Was soll ich sagen: Ein Diamant unter Deutschlands Golfplätzen. Herrlicher Parkland-Course mit vielen alten Bäumen, reichlich Wasser und trotzdem fließt der Schweiß. Vor allem gegen Ende der Runde. Mein persönliches Highlight: Bahn 10. ein Par 5 mit 531 Metern Länge. Der Abschlag auf einer Anhöhe, das Fairway unten im Tal und so was von breit. Da hüpft der Driver schon von ganz alleine aus dem Bag. 

5) Allgäuer Golf- und Landclub: Klar, mein Heimatklub darf in dieser Aufzählung natürlich nicht fehlen. Schön gelegen im Süden der Unterallgäuer Marktgemeinde Ottobeuren. Sportlich fair und abwechslungsreich. Mein persönliches Highlight: Bahn 4, ein 522 Meter langes Par 5 und längste Spielbahn auf dem Platz. Erst geht es leicht bergauf, zum Grün hin wieder leicht bergab - und ständig wird man vom Panorama auf die bekannte Barock-Basilika begleitet.

 

6) Golfclub Bad Wörishofen: Auch das eine Anlage, die natürlicher kaum mehr geht. Alter Baumbestand, ein Stausee mit einer unglaublichen Artenvielfalt und zum Teil ganz schön knifflige Bahnen. Mein persönliches Highlight: die 12, ein 312 Meter langes Par 4. Wunderbar zu spielen auch für diejenigen, die den Driver nicht konstant gerade schlagen. Denn das Fairway ist breit. Einfach ist die Bahn trotzdem nicht, denn vor dem Grün wartet ein fieser Bunker.

 

7) Golf Jesolo: Ja, auch in Italien kann man mit dem Guide for Free Golf spielen. Und Jesolo hat eben nicht nur den Sandstrand an der Adria zu bieten, sondern auch eine empfehlenswerte Anlage. Sie ist ein wahres Naturparadies und nur wenige Schritte vom Strand entfernt. Großzügige Grüns, weite Fairways, aber auch viele Wasserhindernisse und Sanddünen. An manchen Bahnen kommt man sich vor wie auf einem Linkscourse. Mein persönliches Highlight:  Bahn 8, ein Par 4 mit 350 Metern Länge. Hier kommt gleich zwei Mal Wasser ins Spiel, erst auf der rechten Seite, zur Fahne hin dann links. Interessant zu spielen.


Mit dem Alpengolfer gewinnen: 2 x Guide for Free Golf

Das Gewinnspiel ist beendet. Der Alpengolfer gratuliert den beiden Gewinner:

Birgit J., Augsburg

Holger H., Neuss

Fotos: Stephan Schöttl