10 Fragen an ... Daniel Ruscheinsky

Mit der wöchentlichen Rubrik "10 Fragen an..." geht es durch die Golf-Saison 2016. Dabei stehen stets die gleichen Fragestellungen im Mittelpunkt. Nur die Gesprächspartner ändern sich. Dieses Mal steht Daniel Ruscheinsky dem Alpengolfer Rede und Antwort. Er ist Geschäftsmann und bietet den Golfern unter anderem E-Trolleys mit seiner Seite www.yourtrolley.de sowie Entfernungsmesser unter www.golf-laser.de.

01 Zum ersten Mal hatte ich einen Golfschläger in der Hand ...

... als ich 14 Jahre alt war. Ich durfte das Golf-Cart meiner Oma lenken und wenn Platz hinter uns war, habe ich immer wieder mal heimlich selbst auf den Ball geschlagen ;-)

 

02 Mein erster Preis, den ich bei einem Turnier gewonnen habe ...

... war ein Pokal aus Holz bei einem Sponsorenturnier des örtlichen Fußballvereins.

 

03 Mein Lieblingsschläger ist ...

... das Lobwedge. Mit meinen Freunden mache ich oft Pitch- und Chip-Turniere rund um das Übungsgrün, teilweise aus unmöglichen Lagen. Das hat geholfen, ein recht gutes Ballgefühl zu entwickeln und ab und zu noch ein Par nach einem schlechten Schlag ins Green zu retten.

 

04 Das darf in meinem Bag auf keinen Fall fehlen:

kalte Getränke, Insektenspray, Ersatzhandschuhe für den Regen, Sharpies zum Bälle markieren.

 

05 Zocken gehört einfach zum Golf. Nach meiner bislang teuersten Niederlage musste ich ...

... ein paar Euro abgeben ;-) Aber es ist wie im richtigen Leben: Es kommt auf die Bilanz an, man muss einfach mehr einnehmen als ausgeben.

 

06 John Daly oder Henrik Stenson?

Lieber klassisch: Henrik Stenson!

 

07 Kurze oder lange Hose?

Lange Hose gegen Zecken in den Gräsern beim Bälle suchen und nervige Stechmücken, die immer genau dann attackieren, wenn man den Ball am Tee anspricht und abschlagen möchte.

 

08 Iso-Weißbier oder Birdieschnaps?

Eindeutig Weißbier als Bayer.

 

09 GPS-Uhr oder Pi mal Daumen?

Golf-Laser natürlich!!!

 


10 Es gibt so viele schöne Plätze auf der Welt. Am liebsten spiele ich ...

... im Home of Golf in St. Andrews auf dem Old Course. Vor einem Jahr war ich dort.  Wir hatten keine Startzeit weil die in der Regel schon Jahre im Voraus ausgebucht sind. Vor Ort kann man sich dann noch für eine Startzeit bewerben, falls jemand in einem Flight absagt oder krank wird. Wir sind direkt nach unserer Ankunft in Schottland nach St. Andrews gefahren und wollten beim Starter nachfragen ob wir eine Chance haben in den nächsten Tagen zu spielen.

 

Er meinte, wir sollten einfach mal auf gut Glück um 10 Uhr vorbei kommen und uns am Starterhäuschen anstellen um uns dann in eine Liste eintragen. 10 Uhr fanden wir eigentlich recht human. Bis wir aufgeklärt wurden, dass er 10 Uhr Abends meinte :) Sind dann um 22 Uhr am Starterhäuschen angekommen. Leider waren schon ungefähr 20 Personen vor uns da die sich bereits angestellt haben. Das schöne ist, dass das Starterhäuschen erst um 6 Uhr morgens öffnet. Somit sind wir acht Stunden ohne Licht, ohne Sitzmöglichkeiten, ohne WC und nur mit einer geringen Chance auf eine Tee-Time vor dem Starterhäuschen bei ca. acht Grad gestanden und haben an unsere kleine Chance geglaubt. Nachdem wir uns um 6.30 Uhr in die Ersatz-Teetime-Liste eingetragen haben, sind wir ins Hotel gefahren und haben uns nochmal hingelegt. Um 10 Uhr haben wir mal vorsichtig beim Starter angerufen und welch Wunder, er meinte es sieht gut aus, wir sollen uns auf den Weg machen. Um 11.30 sind wir dann bei strahlendem Sonnenschein vor einer wahnsinns Kulisse auf Loch 1 gestartet. Die Tribünen waren noch von den British Open aufgebaut gewesen, was ein ganz besonderes Flair hatte. Auf der Runde sind uns dann schottlandtypisch alle vier Jahreszeiten begegnet. Sonne, Schneeregen, Hagel, Starkregen und vor allem starker Wind. Trotzdem war es die beeindruckendste Runde, die wir je gespielt haben und St Andrews wird für immer mein Lieblingsplatz bleiben. Irgendwann will ich da nochmal hin.


Das ist Daniel Ruscheinsky

Daniel Ruscheinsky ist Jahrgang 1984 und unter anderem Inhaber von 24-Golfchampion, einer Marke für Golf-Laser. Seine Entfernungsmesser vertreibt er unter anderem im Direktvertrieb auf www.golf-laser.de. Auf die Idee kam er vor gut zehn Jahren aus reinem Selbstzweck: Als die Entfernungsmessgeräte vom Deutschen Golfverband für Turniere freigegeben wurden, wollte er sich auch einen Golf-Laser kaufen und war schockiert, wie teuer die Geräte zum Teil waren. Deshalb hat er nach einem alternativen Lösungsweg gesucht und sich das Ziel gesetzt, Golf-Laser selbst zu produzieren und sie zu einem konkurrenzlos günstigen Preis anzubieten. Ein weiteres Vertriebsnetz hat er sich mit www.yourtrolley.de aufgebaut. Die Idee dahinter: Ein E-Trolley aus Edelstahl muss auch bei hochwertiger Verarbeitung und Ausstattung nicht teuer sein, wenn die Kosten für Werbung, Zwischenhandel und Sponsorings eingespart werden. Golf spielt Daniel Ruscheinsky seit 2001. 2012 war er sogar Scratch-Golfer mit einem Handicap von 0.

Fotos: Daniel Ruscheinsky