Die Liebe zum Detail

Keine Frage, das große Kapital an diesem wunderbaren Fleckchen Erde ist das unverbaute Panorama. Hier die Zugspitze in  voller Pracht, dort die Sonnenspitze, die von vielen Touristen noch viel lieber als Fotomotiv genutzt wird. Ja, in Lermoos in Tirol lässt es sich aushalten. Doch nur auf diese Vorzüge der Natur zu bauen, ist ganz und gar nicht das Ding von Angelika und Franz Dengg. Sie setzen in ihrem Vier-Sterne-Superior Hotel "Post" auf viel Liebe zum Detail. Und die Nähe zum Golfplatz Tiroler Zugspitze macht ihren Betrieb auch für Golfer interessant.

Tradition wird groß geschrieben in der Post. Seit über 450 Jahren ist das Hotel familiengeführt. 2006, vor genau zehn Jahren, wurde das alpine Luxushotel neu erbaut - ohne dabei die Wurzeln zu vergessen. Denn der Neubau fußt auf den historischen Mauern von damals. Diese Traditionen sind es, die dem Betrieb - bei allem Streben nach Moderne - den besonderen Charme verleihen. 76 Suiten, alle zwischen 45 und 70 Quadratmeter, gibt es inzwischen. In den Zimmern wie im gesamten Hotel, vor allem im Spa- und Wellnessbereich, wird großer Wert auf Kleinigkeiten gelegt. Liebenswerte Kleinigkeiten. Sei es das sorgfältig aufgestapelte Holz, das eine gemalte Arbeitsszene auf dem Feld direkt am Whirlpool lebendig werden lässt, das lodernde Kaminfeuer direkt neben dem großen Schwimmbecken, die filigrane Tiroler Handwerkskunst in der Stube, der lockere Spruch, der dem Kellner über die Lippen kommt, oder einfach nur das knallgelbe Quietscheentchen, das als Präsent auf dem Bett im Zimmer liegt. Um es im Stile eines Sportlers zu sagen: Langes Aufwärmen braucht´s in der Post nicht. Das Spiel beginnt direkt mit der Ankunft.



Riesiger Wellnessbereich

Herzstück des Hotels ist fraglos der 2.000 Quadratmeter große Wellnessbereich. Mit allem, was das Herz begehrt, von A wie Aromadampfbad bis Z wie Zugspitzblick. Das Post Alpin Spa gehört nicht umsonst zu den renommiertesten Best Wellness Hotels Österreichs. Nicht nur für Golfer. Aber vielleicht vor allem für sie. Denn wenn nach 18 Löchern die Waden ziehen und der Rücken zwickt, man sich eigentlich nur noch nach Erholung sehnt, wird der Spa-Bereich zum Paradies. Ganz egal, ob es der Hartgesottene vorzieht, erst einmal die Eisgrotte zu besuchen, oder die Fröstelnde lieber Wärme in der Tiroler Schwitzstube tankt.

 

Und danach ab in die Hotel-Gastronomie, die verbrannten Kalorien und leeren Mineralstoffspeicher wieder auffüllen. Das funktioniert in der Post prima. Die Küchen-Crew um den haubenprämierten Thomas Strasser baut auf Tiroler Alpen- und Wellnessküche. Das Reisfleisch-Rezept von Chefin Angelika Dengg wurde sogar in ein Kochbuch von Sarah Wiener aufgenommen. Die saisonalen Produkte, da legen die Denggs als klassischer Familienbetrieb großen Wert darauf, stammen von heimischen Bauern, Milch und Eier kommen aus der hauseigenen Landwirtschaft, Berg- und Ziegenkäse von ausgewählten Sennereien.

Golfplätze in der Umgebung

Mit speziellen Angeboten wie beispielsweise dem Arrangement "Golf-Shorty", der Golfmassage mit Lavakissen oder einem hoteleigenen Golfcart positioniert sich das Hotel Post mittlerweile auch auf dem Golfmarkt. Auch wenn der Schwerpunkt des Marketings freilich auf dem Wellnessgedanken liegt. Dennoch ist das Hotel Gründungsmitglied des Golfplatzes Tiroler Zugspitze, der nur knapp einen Kilometer, also etwa zwei durchschnittliche Par5-Bahnen, entfernt ist. Dort erhalten die Hausgäste 30 Prozent Ermäßigung auf das Greenfee oder auf Platzreifekurse, zudem ist sonntags gratis Schnuppergolfen.

 

Die 9-Loch-Anlage liegt direkt am Fuße der Zugspitze und bietet daher ein imposantes Panorama. Die größte Überraschung für Gäste dürfte aber eine andere sein: Hier wird mitten in den Bergen gegolft, auf etwa 1000 Metern Höhe und trotzdem sind auf dem gesamten Gelände nicht einmal fünf Höhenmeter zu bewältigen. Die Anlage ist durchweg flach und daher tatsächlich für alle Altersklassen geeignet. Doch auch wenn der Platz dadurch auf den ersten Blick einfach erscheint, hat er seine Tücken. Und dazu zählt in erster Linie das Wasser! Weitere 18-Loch-Anlagen sind im näheren Umkreis schnell erreichbar:

 

  • Golfclub Garmisch-Partenkirchen: Knapp 35 Kilometer entfernt. Vor den Toren des mondänen Urlaubsorts Garmisch-Partenkirchen befindet sich in Oberau ein landschaftlich reizvoller 18-Loch-Golfplatz. Der Platz ist trotz des imposanten Panoramas kein typischer Gebirgsplatz, denn steile Anstiege und Schräglagen gibt s kaum. Die große Herausforderung sind vielmehr Wasser und der Baumbestand. Die 18-Loch-Runde kostet unter der Woche 65 Euro, am Wochenende und an Feiertagen 80 Euro.
  • Golfpark Mieminger Plateau: Knapp 40 Kilometer entfernt. Während der 18-Loch-Championcourse mit seinen teils langen, breiten Bahnen eine sportliche Herausforderung darstellt, ist der kürzere 9-Loch Parkcourse speziell bei Golfern mit weniger Platzerfahrung beliebt. Zudem gibt es ein fast 10.000 Quadratmeter großes Areal zum Trainieren. Das Greenfee für 18 Löcher kostet 87 Euro auf dem Championscourse und 53 Euro auf dem Parkcourse.
  • Golfclub Seefeld-Wildmoos: Knapp 60 Kilometer entfernt. Der Platz gehört zu den "Leading Golf Courses of Austria", also zu den besten Anlagen des Landes. Jedes Fairway ist anders, unverwechselbar und einprägsam! Die sportlich anspruchsvollen Spielbahnen sind im hügeligen Gelände so geschickt angelegt, dass die Höhenunterschiede keine großen Probleme bereiten. Eine 18-Loch-Runde kostet 79 Euro, ab 16.30 Uhr nur noch 50 Euro.

Fotos: Schöttl/Hotel Post

Offenlegung: Ich wurde vom Hotel Post in Lermoos anlässlich des 8. Horst-Dengg-Gedenkturniers eingeladen, alle Meinungen sind meine eigenen.